geboren wurde ich in einem kleinen Dorf mitten in der tiefsten Eifel, in Weißenseifen, als fünftes Kind meiner auf einem kleinen Bauernhof lebenden Eltern.
In Weißenseifen haben sich in den 50er Jahren einige Künstler niedergelassen und leben dort friedlich mit den Eifelanern zusammen und sind bestens integriert. Es gab damals keinen Kindergarten in erreichbarer Nähe, so verbrachte ich meine Vorschulzeit meist bei den Künstlern. Besonders die leider verstorbene Frau Michow nahm sich meiner an. Sie las mir Märchen vor und anschließend malte oder plastizierte ich mit ihr zusammen. Außerdem führte sie mich in die hochdeutsche Sprache ein, da ich bis dahin nur Eifeler Platt sprechen konnte. Auch bei den anderen Künstlern waren wir Kinder gern gesehen. Wir lernten malen, Kupfer treiben, Sandsteine bearbeiten und eben auch töpfern.
Auf Grund meiner Ausbildung landete ich in Neuwied, wo ich auch meinen lieben Mann kennen lernte. Wir gründeten bald eine Familie und wohnen nun seit über 30 Jahren in Leutesdorf. Als unsere älteste Tochter in einer Spielgruppe war, erzählte mir die Leiterin, dass sie zu einer Frau töpfern ginge, die im Sommer oft in einem kleinen Dorf in der Eifel zu einem Symposium fahren würde. Wie sich bald herausstellte, kannte ich die Frau und hatte schon oft mit ihren Kindern gespielt. So begann ich nach vielen Jahren wieder zu töpfern. Das mache ich bis heute sehr gerne und habe mir inzwischen meine eigene Töpferwerkstatt eingerichtet und mir meinen eigenen 280 l großen Brennofen gekauft.
Am liebsten töpfere ich Tiere und Menschen.
Sehr gerne mag ich, wenn andere zu mir kommen und mit mir töpfern. Gerne erarbeite ich auch ihre Bestellung.